© Oliver Röckle

Ulrike Eickenbusch, was hat Sie dazu bewogen, Musikerin zu werden?
In der Musikschule meiner Heimatstadt gab es ein sehr schönes, kleines Streicherkammerorchester. Den Klang habe ich geliebt! Und so fing ich mit dem Cello-Unterricht an …

Welches sind die wichtigsten Stationen und Errungenschaften in Ihrer bisherigen Musikerlaufbahn?
Mein Studium begann ich in Frankfurt bei Prof. Gerhard Mantel. Nach zwei Jahren erhielt ich ein Stipendium der Begabtenförderung Cusanus-Werk und studierte weiter in Tel Aviv bei Prof. Uzi Wiesel. Sein erstklassiger Unterricht und die Erfahrungen beim Israel Philharmonic Orchestra waren für mich absolut prägend. Das Konzertexamen absolvierte ich in Frankfurt. Nach dem Studium war ich für einige Zeit frei tätig. Ich spielte im Zeitvertrag am Nationaltheater Mannheim, als Gast in den Radio-Sinfonieorchestern des hr und SWR und nahm an zahlreichen Produktionen und internationalen Festivals teil, z. B. mit dem Ensemble Modern, der Musikfabrik Düsseldorf, dem Zeitfluss Festival der Salzburger Festspiele, den Darmstädter Tagen für Neue Musik oder der Biennale Berlin. Zwei Spielzeiten lang war ich Solistin in der Mauricio Kagel-Produktion „match“ an der Staatsoper Stuttgart. Eigene, ungewöhnliche Kammermusik-Programme zu konzipieren, ist seit jeher mein Steckenpferd. Im Zusammenhang mit Literatur und bildender Kunst habe ich mehrere Solo-Programme entwickelt, u. a. für das Kunstmuseum Stuttgart oder das Vitra Museum / Weil am Rhein.

Was bedeutet das SKO für Sie?
In einem Kammerorchester wie dem SKO, dem ich seit 1999 angehöre, kann ich diese bestimmte Bandbreite, die mich interessiert, weitgehend ausleben. Der Zusammenklang, der Nuancenreichtum, die Herausforderung, die unterschiedlichen Emotionen, die sich mit scheinbar so gleichartigen Instrumenten transportieren lassen, ohne Bläser, ohne Schlagwerk, nur mit Streichern – das fasziniert mich nach wie vor!

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