© Oliver Röckle
 

Iiro Rajakoski, was hat Sie dazu bewogen, Musiker zu werden?
Meine Eltern spielten keine klassische Musik, ließen mich aber im Alter von drei Jahren Geige lernen. Ungefähr mit 13 Jahren wusste ich, dass ich Musiker werden und die Musik nicht mehr als bloßes Hobby betreiben wollte. Viele meiner Freunde in der Musikschule spielten auf hohem Niveau und wurden später auch Profi-Musiker. Es war dort eine gute Atmosphäre, wir lernten viel voneinander.

Welches sind die wichtigsten Stationen und Errungenschaften in Ihrer bisherigen Musikerlaufbahn?
Ich habe Viola an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Teemu Kupiainen und Ilari Angervo studiert und meinen Master of Music gemacht. Danach studierte ich an der Musikhochschule Genf bei Nobuko Imai und vertiefte mein Studium im Bereich des Streichquartetts bei Gabor Takács-Nagy. 2013/2014 war ich Mitglied des Münchener Kammerorchesters. Ich habe u. a. beim Lionel Tertis Wettbewerb 2013 zwei Sonderpreise sowie beim Tampere Viola-Wettbewerb 2017 den ersten Preis gewonnen und bei mehreren Kammermusikfestivals in Finnland, Deutschland, Österreich, der Schweiz und China gastiert.

Was bedeutet das SKO für Sie?
Ich spiele gerne beim SKO, seit 2015, weil es eine kompakte Größe hat. Das Ziel eines Kammerorchesters liegt für mich darin, dass es eher wie ein erweitertes Kammerensemble funktioniert und weniger wie ein Orchester. Die Aktivität, die musikalische Verantwortung jedes einzelnen ist hier eine ganze andere als in einem großen Ensemble. Und das SKO besteht aus sehr starken Persönlichkeiten, was ich interessant und inspirierend finde.

Wenn Sie mal nicht gerade proben oder konzertieren, was machen Sie am liebsten?
Mit dem SKO sind wir ständig auf Reisen. Das erste, was ich vor Ort tue, ist mit meinen Kollegen nach vielversprechenden Restaurants zu suchen, von der Gourmet-Küche bis zu Street Food. Zuhause koche ich die verschiedensten Gerichte aus der ganzen Welt.

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