© Oliver Röckle

Marko Milenković, was hat Sie dazu bewogen, Musiker zu werden?
Meine Mutter ist von Beruf Musikerin, ihre Instrumente sind das Klavier und das Akkordeon. Mein Vater spielte mir auf der Gitarre vor. Ich fühlte mich von jeder Art von Musik angezogen. Zunächst nahm ich Geigenunterricht an der Begabtenschule Horeum Margi in Cuprija, Serbien. Mit 14 Jahren lernte ich dazu noch Bratsche. Daraus wurde eine wahre Passion und seither bestimmt die Bratsche mein musikalisches Leben.

Welches sind die wichtigsten Stationen und Errungenschaften in Ihrer bisherigen Musikerlaufbahn?
Mein Einstieg als 22-Jähriger beim SKO, 2016 zunächst im Zeitvertrag, war ein Meilenstein. Die Zusammenarbeit mit Orchestern wie der Camerata Salzburg, dem Mahler Chamber Orchestra sowie als Gast-Solo-Bratschist der Camerata Bern, des Münchener Kammerorchesters und des Sinfonieorchesters Liechtenstein sind weitere markante Stationen. Sehr gerne arbeite ich auch mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja zusammen, die mich seit zwei Jahren häufig als Bratschisten zu Projekten einlädt. Als Mitglied des Testore Quartetts (2013 – 2015) und des Amar Quartetts (2017 – 2019) habe ich international bei Festivals und in Konzertsälen konzertiert und als Kammermusiker weltweit gastiert. Vor einiger Zeit habe ich mein eigenes Quartett mit dem Namen „Adelphi“ gegründet.

Was bedeutet das SKO für Sie?
Die Flexibilität, die Nähe zu den anderen, der größere Entfaltungsraum für den einzelnen, das interessante Repertoire – all diese Vorzüge zeichnet so ein Kammerorchester wie das SKO aus. Als Solo-Bratschist kann ich in diesem Ensemble viele Erfahrungen sammeln, etwa wie man eine Gruppe unterschiedlicher Persönlichkeiten führt und musikalisch einen Konsens findet.

Wenn Sie nicht gerade proben oder konzertieren, was machen Sie am liebsten?
Ich spiele seit meiner Jugend auch E-Gitarre und E-Bass, das ist meine zweite große Passion. Außerdem arbeite ich handwerklich gerne mit Holz.

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