© Jugendkunstschule

Sehenden Ohres

Ohne Fantasie und Kreativität lässt sich ein zivilisiertes Zusammenleben und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt nicht vorstellen. Zusammen mit Künstler:innen lernen beeinträchtigte Kinder mit Material und Techniken bzw. mit Klängen und Instrumenten selbst zu experimentieren und zu gestalten. Sie lernen ein Ding oder ihre Umgebung von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten, zu erfühlen, zu hören und erfahren, dass es nie nur die eine richtige Deutung gibt. Die begleitenden Künstler:innen und Musiker:innen wiederum lernen von den Kindern andere Perspektiven, die ihre Sinne schärfen. Kann man Klänge fühlen? Farben hören? Gemeinsam erforschen wir diese und weitere Fragen, bauen neue Klangkörper aus Upcycling- und Naturmaterialien. Es entsteht ein Resonanzraum des gegenseitigen Austausches von unterschiedlich beeinträchtigten Menschen.

Probenbesuche, die jeweils für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen konzipiert werden, können bei Interesse auch individuell mit einer Schule geplant werden.

 

Sonntag, 9. März 2025, 11:00 Uhr: Präsentation „Sehenden Ohres“

Jukus Studio, Kulturareal „unterm Turm“, Eberhardstraße 61A, 70173 Stuttgart

Eintritt frei.

Die öffentliche Präsentation am 9. März beendet ein inklusives Jukus-Ferienprogramm. In vier Tagen wurde intensiv an neuen Klang-Objekten gearbeitet und eine Ausstellung der bereits entstandenen Musikinstrumente konzipiert. Im Zentrum der Ausstellung steht eine Klang-Installation, die aus dem ehemaligen Open Piano „Klavier la Queer“, welches im Sommer 2023 in der U-Bahn-Station Charlottenplatz stand, gebaut wurde. Bei der Präsentation spielen Ulrike Stortz und Dorothea Knell (Violine), Emanuel Wieck (Viola) und Daniel Kartmann (Schlagzeug und Percussion) klassische Musik und improvisieren gemeinsam mit teilnehmenden Kindern des Ferienprogramms.

 

Ausblick

Am Ende des Projekts steht eine große Klangkunst-Installation, die beim Fest am Neckar am 13. Juli 2025 in Bad Cannstatt vorgestellt wird.

 

Mitwirkende

In Kooperation mit der Jugendkunstschule Stuttgart

Beteiligte Schulen:

Betty-Hirsch-Schule (SBBZ Sehen)

Hasenbergschule (SBBZ Lernen)

Immenhoferschule (SBBZ Hören)

 

Das Projekt wird aus Finanzmitteln des Beirats für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Stuttgart gefördert.

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